Was für legendärer Tag für Osman Osmanov. Zusammen mit seinen Teamkollegen Adrian Hebler, Majid Rustamli und Rufus Laux reiste Osman gestern zur Westdeutschen-Einzelmeisterschaft nach Herne an. Alle vier hatten sich zuvor über die Bezirksmeisterschaft qualifiziert.
Osman startete in der Gewichtsklasse bis 50kg. Im Teilnehmerfeld von insgesamt zehn Athleten hatte etwas Losglück und stand sofort im Viertelfinale. Somit startete sein Auftaktkampf sofort mit dem Einzug ins Halbfinale. Gegen Ende der Kampfzeit gelang es ihm gegen seinen Gegner, Razul Mezhiev vom Soester TV, mit einem Waza-ari in Führung zu gehen. Taktisch klug hielt er diesen Vorsprung bis die Wettkampfzeit von vier Minuten abgelaufen sind. Im Halbfinale stand ihm der Gesetzte Sven Manthey vom Budo Mugen Gronau gegenüber: Erst im Golden Score musste er sich nach einem starken Kampf aufgrund einer Unachtsamkeit geschlagen geben. Sven Manthey setzte eine Fußtechnik an und erhielt dafür einen Wazari. Damit entschied er den Kampf für sich.
Sein letzter Kampf des Tages würde das ersehnte Ticket zur Deutschen Einzelmeisterschaft am 2. März 2024 in Leipzig entscheiden. Für Osman hieß es also noch einmal volle Konzentration und alles geben. Ein Mann, ein Wort. Bereits nach nur zehn Sekunden Kampfzeit konnte Osman seinen Kontrahenten Nico Enninghorst vom Judo-Team Holten besiegen und erkämpfte sich die Bronze-Medaille. Und noch dazu die Qualifikation zur DEM.
Teamkollege Adrian Hebler ging in der Gewichtsklasse bis 55kg an den Start. Bei einem sehr starken Teilnehmerfeld von 18 Judoka konnte auch er seinen Auftaktkampf für sich entscheiden. Da er sich gegen seinen nächsten Gegner geschlagen geben musste, zog Adrian in die Trostrunde ein. Hier gab er nochmals alles und gewann auch den nächsten Kampf. Leider reichte es am Ende des Tages nicht noch weitere Kämpfe für sich zu entscheiden und konnte keine Platzierung erreichen. Ähnlich erging es Majif Rustamli, der in der Gewichtsklasse bis 73kg an den Start ging.
Majid Rustamli startete im größten Teilnehmerfeld bis 73lg. Mit insgesamt 21 Teilnehmern zählte seine Gewichtsklasse zu einer der am stärksten besetzten Gewichtsklassen. Auch für ihn reichte es letztendlich nicht eine Platzierung zu machen. Aber: er konnte einen Kampf für sich entscheiden.
In der Gruppe bis 81 kg ging Rufus Laux an den Start. Leicht gesundheitlich angeschlagen konnte er auch zwei Siege einfahren, aber für einen Platz in den oberen Rängen reichte die Kraft an diesem Wettkampftag nicht aus.
Betreuer Pascal Kärgel ist dennoch sehr zufrieden mit den Leistungen. Jetzt sind alle Daumen für Osman bei der Deutschen Einzelmeisterschaft Anfang März gedrückt.
