Jan.
25
2025

Alle guten Dinge sind drei – Drei Tickets für die Westdeutschen-Einzelmeisterschaften

Am Samstag, den 18 Januar 2025 fand beim TSV Bayer 04 Leverkusen die Bezirks-Einzelmeisterschaften der U18 statt. Und damit begann auch die Qualifikationsserie für die diesjährige Saison. Wer sich bei der BEM einen Podestplatz erkämpfen kann, qualifiziert sich für die Westdeutschen-Einzelmeisterschaften Mitte Februar in Herne.

Fünf Nachwuchstalente des Bushidos wollten genau dieses Ziel erreichen.

Den Anfang machte Adil Rustamli (bis 60 kg).  In seiner Gewichtsklasse traten insgesamt 15 Judoka aus dem Bezirk Köln an. Gleich in der ersten Runde traf er auf Konstantin Chakhomau (TSV Bayer 04 Leverkusen), den späteren Bezirksmeister. Ein blitzschneller Ippon seines Gegners schickte Adil bereits nach wenigen Sekunden in die Trostrunde. Trotz der schnellen Niederlagen gegen den starken Leverkusener, ließ Adil sich nicht einschüchtern und konzentrierte sich voll und ganz auf die anstehende Trostrunde mit dem Blick zur Bronze-Medallie. Souverän gewann er gegen Nils Gerhards (JSC Leichlinen 1973 e.V.), Gerald Richter (JC Hennef) und Kalle Torbohm (JSC Leichlinen 1973 e.V.). Nun stand ihm nur noch Emil Karejva (TSV Hertha Walheim) im Weg, bis er den Platz auf dem Podium sicher hätte. Beide Judoka machten es für die Fans und Trainer sehr spannend. Es war ein ausgeglichener Kampf, eine Wertung aber fiel innerhalb der regulären Kampfzeit nicht. Deshalb ging der Kampf im Golden Score weiter. Bereits in den 30 Sekunden der Verlängerung nutzte Adil seine Chance und einen klaren Ippon. Somit holte er Bronze und das erste Ticket zur Westdeutschen-Einzelmeisterschaft.

Bruder Majid Rustamli (-81kg) und Platon Porotikov (-90kg) sicherten sich ebenfalls je ein Ticket. Zunächst machte Majid es seinem Zwillingsbruder nach. In einem Teilnehmerfeld mit 8 Athleten holte er in seinem Auftaktkampf gegen Oliver Kulaga (JC Hennef) zwei Waza-ari raus. Gegen den späteren Bezirksmeister, David Topolenko (TSV Bayer 04 Leverkusen) fand er leider keine Lösung und musste sich geschlagen geben. Sehr konzentriert traf er in der Trostrunde dann auf Karim Bouazzim (Judoschule Bonn e.V.), den er nach 30 Sekunden mit einem Ippon bezwang und ebenfalls Bronze gewann.

Platon hingegen ist in seiner neuen Gewichtklasse angekommen. In einem Teilnehmerfeld von fünf Athleten hieß es „jeder gegen jeden“. Er traf auf Ilas Tatarashvili (Judoschule Bonn e.V.), Gabriel Sparmman (Beuler Judo-Club e.V.), Faiso Khodor Ksim (JC Hennef) und Kai Schittkowski (ASG Elsdorf). Am Ende konnte auch er Bronze erkämpfen.

Adrian Hebler (-66kg) kämpfte in einem 18er-Teilnehmerfeld. Adrian gewann seine ersten beide Kämpfe gegen Kirill  Biloshitski (JSC Leichlingen 1973 e.V.) und Konstantin Arsentev (SSF Bonn) mit schönen Morote-Seoi-Nage-Würfe, bevor er von Alexander Retzlav (Brühler TV) gestoppt wurde. Da leider seine Reserven aufgrund einer vorangegangenen Erkältung für den Wettkampf nicht ausreichten, verlor er in der Trostrunde deutlich gegen André Ellinger (Judo Team Wesseling) und belegte den 7. Platz.

Leif Venjakob (-73kg) hatte es in seiner Gewichtsklasse mit 17 Teilnehmern nicht einfach. Leider landete er in einem Auftraktkampf unglücklich in einem Juji-gatame seines Gegners Florian Evertz (TSV Bayer 04 Leverkusen). Zwar gewann er die nächste Runde, schied aber in dem darauffolgenden Kampf aus. Auch wenn das Ergebnis nicht das gewünschte war, konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln.

„Für unseren Fanclub war es ein toller uns spannender Tag. Insgesamt gab es tolle und starke Kämpfe zu sehen.  Dennoch gibt es Einiges aufzubereiten. Jetzt blicken wir nach vorne und freuen uns in vier Wochen auf die nächste Etappe in Herne.“, so Trainerin Tu Linh Lam.