Westdeutscher Meister, so darf sich Adrian Hebler seit diesem Wochenende nennen. Er startete am 18. Februar in der U15 bei den Westdeutschen Einzelmeisterschaften.
In seiner Gewichtsklasse -50kg kämpften 19 Athleten um den diesjährigen Meistertitel. Bei der Westdeutschen Einzelmeisterschaft dürfen alle starten, die sich zuvor über die Bezirksmeisterschaft qualifiziert haben. 
In seinem ersten Kampf stand er Frederic Wessling vom TV Freuden gegenüber. Nach knapp 20 Sekunden erwischte er in mit Ko-soto-gake, einer Wurftechnik nach hinten. Für diesen Wurfansatz erhielt er eine Wazari-Wertung und konnte seinen Gegner sofort im Boden mit einem Haltegriff fixieren und gewann so nach 29 Sekunden vorzeitig seinen Auftaktkampf. Auch im zweiten Kampf glänzte das Nachwuchstalent wieder mit einer Fußtechnik und entschied auch diesen Kampf mit Ippon für sich.
Im Poolfinale musste er gegen seinen Kontrahenten Finn Seidenfaden antreten. Und, weil Adrian ein großes Technikrepertoire hat, packte er bereits in den ersten Sekunden den großen Hüftwurf nach vorne aus und gewann auch hier mit Ippon durch einen O-Goshi. Damit erreichte er nach drei Siegen das Halbfinale. Mit einem Uchi-Mata bezwang der frisch in den Bezirkskader aufgenommene Adrian auch seinen nächsten Gegner und zog ins Finale ein. Hier galt es, noch einmal volle Konzentration und sich den Titel holen. Im Finale stand ihm Julian Hein gegenüber. Wie im ersten Kampf zeigte Adrian noch einmal sein Können im Bodenkampf und besiegte seinen Kontrahenten mit einem weiteren Haltegriff.
„Fünf verschiedene Techniken, fünf mal Ippon. Ich bin unfassbar stolz auf Adrian“, sagt Trainer Pascal Kärgel, der Adrian bereits seit Stunde eins trainiert und ihn all die Jahre begleitet hat. „Es ist so schön zu sehen, wie er sich entwickelt hat und ich bin mir sicher, dass er es noch weit bringen wird.“
